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Ruhe und Spiritualität

Raja Yoga: Dein erfolgreicher Weg zur inneren Harmonie

  • Aktualisiert: 31.05.2024
  • 14:45 Uhr
Raja Yoga beinhaltet verschiedene Übungen, die zu mehr Ruhe und Selbstbewusstsein beitragen können.
Raja Yoga beinhaltet verschiedene Übungen, die zu mehr Ruhe und Selbstbewusstsein beitragen können. © paul prescott - stock.adobe.com

Beim Raja Yoga, wörtlich übersetzt als "Königlicher Yoga", werden mit verschiedenen Übungen die geistigen Fähigkeiten des Menschen in den Vordergrund gerückt. Raja Yoga ist jedoch weit mehr als nur eine Reihe von körperlichen Übungen oder Atem-Techniken. Er lädt uns ein, die Tiefen unseres Geistes zu erforschen, unsere Emotionen zu verstehen und unsere Gedanken zu beherrschen.

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Raja Yoga: Definition

Raja Yoga ist eine traditionelle Praxis, die im alten Indien entstand und von dem Gelehrten Patanjali, dem "Vater des Yoga", in dem Yogasutra (Yoga-Leitfaden) festgehalten wurde. Raja kommt von Rajan, das so viel wie "König" oder "Herrscher" bedeutet. Beim Raja Yoga geht es darum, die Herrschaft über den Geist zu erlangen. Durch tiefe Meditation und Selbstbeobachtung lernst du individuelle Muster kennen: Du erfährst, was dich einschränkt und was dich wiederum stärkt. Ziel ist es, alle acht Glieder der zugrunde liegenden Philosophie zu durchlaufen und innere Frieden sowie spirituelle Erleuchtung zu erlangen.

Raja Yoga besteht aus acht Grundsätzen:

Im Yama (Selbstbeherrschung) wird das Verhältnis zur Umwelt geklärt. Yama umfasst Prinzipien wie Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Nicht-Stehlen, sexuelle Enthaltsamkeit und Nicht-Habgier.

Im Niyama (Disziplin) widmen Teilnehmer:innen sich der eigenen Person. Niyama besteht ebenfalls aus fünf Prinzipien: Sei stets rein und sauber - sowohl innen als auch außen, sei zufrieden mit dir und deinen Mitmenschen, lebe enthaltsam, lese religiöse Texte, verehre deinen Gott.

Asana (Yoga-Haltungen): Die dritte Stufe bezieht sich auf körperliche Haltungen, die Stärke, Flexibilität und Ausdauer entwickeln sollen. Diese Asanas bereiten den Körper auf die Meditation vor, indem sie Spannungen abbauen und den Geist beruhigen.

Pranayama (Atemkontrolle) ist die Kontrolle und Lenkung des Atems. Durch bewusste Atemübungen können Praktizierende ihre Lebensenergie steuern.

Pratyahara (Sich-nach-innen-Richten): Diese Stufe beinhaltet den Rückzug der Sinne von der äußeren Welt und die Lenkung der Aufmerksamkeit nach innen. Es geht darum, die Sinne von äußeren Reizen zu lösen und die Konzentration zu vertiefen.

Dharana (Konzentration) bezieht sich auf die Fähigkeit, den Geist auf einen einzigen Punkt oder ein Objekt zu fokussieren. Durch Konzentrations-Übungen wird der Geist ruhig und stabil.

Dhyana (Meditation): In dieser Stufe vertieft sich die Konzentration zu einer kontinuierlichen Meditation. Der Geist erfährt eine tiefe innere Stille.

Samadhi (Verschmelzung) ist der höchste Zustand des Bewusstseins, in dem Praktizierende eins mit dem Universum oder dem Göttlichen werden. Das Alltagsbewusstsein wird überwunden und in eine neue Dimension des Seins überführt. Es ist ein Zustand absoluter Glückseligkeit und innerer Harmonie.

In einer Welt, die von Hektik, Stress und Ablenkung geprägt ist, bietet Raja Yoga einen Weg zur inneren Ruhe und Zentriertheit. Durch die Praxis der verschiedenen Stufen kannst du lernen, deinen Geist zu beherrschen, emotionale Turbulenzen zu überwinden und ein tieferes Verständnis von dir selbst und der Welt um dich herum zu entwickeln.

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Übungen für den Geist

Der Geist spielt eine zentrale Rolle im Raja Yoga. Eine wichtige geistige Übung ist die Konzentration (Dharana). Durch das Fokussieren auf ein bestimmtes Objekt oder einen Gedanken lernen Yogis, den Geist zu bändigen und ihn von störenden Gedanken zu befreien. Dies kann durch die Konzentration auf eine Kerze, ein Mantra oder ein Bild geschehen.

Zusätzlich zur Konzentration ist die Meditation (Dhyana) eine Schlüsselpraxis im Raja Yoga. Durch die Meditation kann der Geist in einen Zustand der Stille und Klarheit eintreten, der es den Praktizierenden ermöglicht, ihr wahres Selbst jenseits der Gedanken zu erkennen. Dabei wird zuerst die Aufmerksamkeit auf äußere Geräusche gerichtet und genau hingehört. Wie weit sind die akustischen Reize entfernt, wie sind sie beschaffen? Durch diese Übungen zieht sich der Yogi nach und nach in seinen "inneren Raum" zurück und konzentriert sich auf die Geräusche, die der Körper von sich gibt, wie beispielsweise den eigenen Herzschlag.

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Körperliche Übungen

Auch die körperliche Beherrschung soll erlernt werden. Diese basiert in großem Maße auf der Kontrolle des AtemsPranayama. Das ist eine der grundlegenden Praktiken im Raja Yoga. Durch bewusste Atem-Techniken wie die Wechselatmung (Anulom Vilom) oder das Bauchatmen (Dirga Swasam) lernen Yogis, die Kontrolle über ihren Geist zu erlangen und ihre inneren Kräfte zu stärken. Sie ziehen sich dabei in ihr Innerstes zurück und konzentrieren sich voll auf die Tätigkeit ihrer Lungen.

Darüber hinaus werden klassische Hatha Yoga-Übungen praktiziert, um Körper und Geist in Einklang zu bringen. Die Asanas im Raja Yoga sind nicht nur Mittel zur körperlichen Fitness, sondern auch zur Vorbereitung auf tiefere Meditation.

Insgesamt sind die körperlichen und geistigen Übungen im Raja Yoga eng miteinander verbunden und ergänzen sich gegenseitig. Indem du sowohl den Körper als auch den Geist durch regelmäßige Praxis disziplinierst, kannst du die höheren Stufen des Raja Yoga erreichen und letztendlich die Erfahrung von Samadhi und innerem Frieden verwirklichen.

Raja Yoga: Meditation und Selbstbeherrschung im Fokus

Raja Yoga ist spirituell ausgerichtet. Es geht weniger um einzelne Übungen, die die Muskulatur stärken oder die Sehnen dehnen - sondern vielmehr darum, herauszufinden, wozu der Geist fähig ist. Daher sind Meditation und Selbstbeherrschung wesentliche Bestandteile der Lehre.

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